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Worship
Voller Angst, dass ich es nicht erkenne.

Voller Angst, dass ich es nicht erkenne.

Dieses Lied ist ein Schrei nach Wahrheit, nach Erkenntnis.

Es hat mich als Jugendliche viele Jahre begleitet, weil mein Herz keine Ruhe gab, ich unbedingt den Sinn des Lebens kennen wollte. Jahrelang habe ich mit dem Sänger gemeinsam geschrien und gefleht – in eine scheinbar endlose Dunkelheit hinein, die keine Antwort gab. Doch dann, als ich 17 war, hat Gott sich mir gezeigt.

“Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich, der HERR. Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden.”

(Jeremia 29, 13)

Meine – nicht wortwörtliche – Herzensübersetzung:

Jede Nacht spreche ich ein Gebet in verzweifelter Hoffnung, dass es einen Himmel gibt. Und jeden Tag bin ich verwirrter, wenn  ich sehe, wie die angeblichen Heiligen zu Sündern werden.

Alle Helden und Legenden, die ich als Kind kannte, sind vor meinen Augen zu Götzen aus Ton geworden. Und ich fühle diese Leere in meinem Inneren, voller Angst, weil ich keinen Glauben mehr habe.

Zeig mir den Weg!

Führe mich heute Nacht zum Fluss und spül meine Illusionen fort.

Zeig mir den Weg!

Während ich langsam einschlafe, werden meine Träume für kurze Zeit heilig. Ich schließe die Augen und weiß, es gibt Frieden, in einer Welt, so voller Hass.

Jeden Morgen schalte ich die Nachrichten ein und merke dann, wie furchtbar weit wir noch zu gehen haben.

Und ich hoffe weiter auf ein Zeichen, voller Angst, dass ich es womöglich nicht erkenne!

Zeig mir den Weg!

Zeig mir den Weg!

Bring mich heute Nacht zum Berg und nimm die Verwirrung fort.

Wenn ich dein Licht sehe, soll ich es wirklich glauben? Sag mir: Wie kann ich das wissen???

Gib mir die Kraft und den Mut zu glauben, dass ich eines Tages bei dir ankomme.

Bitte! Zeig mir den Weg.

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